Die Stadt der Liebe muss man doch mal besucht haben. Mein jüngster Sohn hat sich eine Reise ins Disneyland gewünscht und wenn wir schon in der Nähe sind, ein Besuch auf dem Eiffelturm.
Diese Reise wäre eigentlich auch mal vor Corona geplant gewesen bzw. war eigentlich zum Teil schon gebucht gewesen, aber naja klappte ja dann nicht. Mein älterer Sohn wäre auch mitgekommen, aber jetzt wollte er nicht mehr, sei nichts mehr für ihn. Lustigerweise hat er jetzt vor kurzem zu seinem 18. Geburtstag von seinem Gotti eine Reise ins Disneyland geschenkt bekommen, jetzt geht er dann mit seiner Freundin und freut sich auch darauf :-).
Nico und ich sind mit dem Zug nach Paris, die schnellste und einfachste Art dort hin zu kommen. Glaube auch die günstigste. Wir sind zu erst nach Basel und dann dort mit dem TGV in etwas mehr als 3 Stunden in Paris angekommen. Vorab reserviert man seine Plätze, anders geht es gar nicht und kann so entspannt einsteigen. Wir hatten eine 2er Reihe, waren also für uns. Wir mussten jedoch noch eine Frau von unseren Plätzen verweisen, sie war im falschen Zugabteil. Wir hatten sogar mehr Beinfreiheit und Platz als im Flugzeug, zudem keine Wartezeit, Kontrolle etc. Also wirklich entspannt. Zu Essen und Trinken haben wir uns mitgenommen, es hätten aber auch ein Restaurant im Zug wo man sich was holen kann. Ich fahre sonst nicht so mega gerne Zug, mir wird meist schlecht, vor allem wenn ich dann noch rückwärts fahren muss, aber der TGV fährt so schnell da merkt man nichts.

Wir sind am Morgen los gefahren und sind dann kurz vor Mittag angekommen. Um schon ins Hotel zufahren zu früh, da wir nur mit je einem Rucksack unterwegs waren, konnten wir gut schon was unternehmen. Haben uns dann direkt auf den Weg gemacht zum Fussballstation von Paris Saint-Germain. Für meinen Sohn als Fussballfan war dies natürlich ein Highlight. Es war schon cool mal in diesem riesigen Station zustehen, auch cool die Stationtour die man machen kann. Man kann unter anderem auch in die Umkleidekabinen der Spieler. Das Station ist aber nicht ganz so imposant wie das ehemalige Camp Nou in Barcelona, dies ist nochmal viel grösser, dort konnte man aber keine Tour machen wie hier. Aber dies ist eine andere Geschichte. Haben dann im Station noch ein Crêpes gegessen und sind dann in unser Hotel gefahren.
Das Hotel Elysees Union ist sehr gut gelegen um zu Fuss oder mit ÖV die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Ich habe ein Zimmer mit Ausblick auf den Eiffelturm gebucht, war nicht mal so teuer, sicher auch weil es nicht so nahe ist wie andere Hotels bei denen man einen Blick auf den Eiffelturm hat. Wir konnten dann am Abend auch die Lichtshow, die es zur vollen Stunde jeweils gibt, bei der der Turm dann immer glitzert, beobachten. Dies für uns ganz alleine ohne viele Menschen um uns herum, wie man dies hat wenn man die Lichtshow irgendwo auf den beliebten Plätzen hat, wie zum Beispiel auf dem Trocadéro.
Nach dem einchecken und kurzem einrichten, sind dann zum Eiffelturm spaziert. Ich hatte vorgängig den "Zugang" reserviert. Am besten macht man dies vorgängig damit man direkt zum Eingang kann. Wenn man mit dem Lift hoch will muss man schnell sein, diese Tickets sind immer schnell weg. Diese sind jeweils 2 Monate im voraus aufgeschaltet zum buchen, sowie auch die Tickets um über die Treppe nach oben zugehen. Ich hatte extra gleich an dem Tag geschaut für Tickets, an dem sie aufgeschaltet wurde, aber die waren schon weg. Ich hatte dann halt Tickets für den Zugang über die Treppe gebucht gegen 17 Uhr. Wir haben uns dann an den Aufstieg gemacht, wir haben uns Zeit gelassen und sind dann beim 1. Stock raus und sind dort rundherum gelaufen und haben die Aussicht genossen. Anschliessend sind wir noch zum 2. Stock hochgelaufen und haben auch dort noch etwas Zeit verbracht. Wir hatten Glück mit dem Wetter und hatten eine super Sicht.
Wieder unten angekommen sind wir kurz über den Markt, der dort gerade war und haben was zu Essen geholt. Haben uns dann ans Ufer beim Port Debilly gesetzt und mit der Aussicht auf den Eiffelturm gegessen. Ich kann euch diesen Spot echt empfehlen, es hat dort sehr wenig Touristen und man kann sich gemütlich ans Ufer setzen, am besten nimmt man etwas zu Essen und zu Trinken mit.
Am nächsten Tag sind wir gemütlich Richtung Arc de Triomphe spaziert und haben unterwegs in einem Café etwas gefrühstückt. Leider weiss ich nicht mehr wie es hiess. Wir hätten auch im Hotel frühstücken können, ich hatte aber ohne gebucht. Es hat schliesslich genug Möglichkeiten zum Frühstücken in Paris. Nach dem Arc de Triomphe sind wir gemütlich die Champs-Élysées hinunter gelaufen, wir wollten dann ins Petit Palais, dort kann man gratis rein und soll sehr schön sein und hat einen wunderschönen Garten. Leider war es aber geschlossen, weil sie gerade eine neue Ausstellung am einrichten waren.
Wir sind dann weiter alles zu Fuss und dann Richtung Jardin des Tuileries, ein sehr schöner Park. Es hat natürlich noch viele andere schöne Parks. Am Ende des Parks kamen wir dann zum Louvre, dies haben wir aber nur von aussen betrachtet. Wenn ihr dies besuchen wollt dann am besten die Tickets vorab buchen, aber auch da steht man dann noch an um reinzukommen. Die Schlange an diesem Tag war jedenfalls sehr lang.
Unser nächster Punkt war Notre-Dame, die nicht so weit weg vom Louvre ist und wir auch zu Fuss hin sind. Sie waren immer noch am Neuaufbau und man konnte noch nicht rein. In der Zwischenzeit ist sie fertig und man kann sie wieder besuchen. Anschliessend sind wir mit der U-Bahn zum Kaufhaus Printemps Haussmann, dort kann man gratis auf eine Aussichtsterrasse. Dafür müsst ihr einfach bis ganz nach oben und dann beim Secondhandladen einfach auf die Terrasse. Da hat man einen super Ausblick über Paris, auch auf den Eiffelturm. Es gibt noch andere Kaufhäuser die solche Terrassen haben, zum Beispiel auch das Lafayette, was auch gleich dort in der Nähe ist. Spart euch also die teuren Aussichtsorte und geht lieber auf eine solche Terrasse, anderer Vorteil es hat nicht viel Leute. Wir waren erst alleine, dann kamen noch etwa 4 Personen.
Dann haben wir uns auf den Weg zur Basilique du Sacré-Coeur gemacht, wir sind über die Rue de l`Abreuvoir hochgelaufen, das ist eine sehr schöne Gegend. Man könnte auch den Bus nehmen. Es hatte extrem viele Touristen dort, wir sind auch noch kurz rein und haben es uns von innen angesehen. War sehr schön und eindrücklich, lustig fand ich die Automaten überall, man kann seine Kerze einfach mit der Kreditkarte bezahlen. Was es nicht alles gibt. Draussen wollten wir noch etwas die Aussicht geniessen, aber dort hat es echt viele mühsame Typen die dir alles mögliche andrehen wollen und auch wenn du nein sagst nerven sie dich weiter oder der nächste kommt dann schon. Ich fand es echt schade für den schönen Ort, weil du kannst es gar nicht geniessen und willst einfach schnell wieder gehen. Wir sind natürlich noch kurz zum berühmten Karussell und dann von dort die Strasse runter, auch dort hat es mir zu viele Touristen und nervige Typen. Es hat auch sehr viele Souvenirläden, aber die haben wir schnell hinter uns gelassen.
Wir sind dann wieder Richtung Eiffelturm gleich dort in der Nähe kann man eine Rundfahrt auf der Seine machen, wir hatten gerade Glück es war die Familienfahrt und die war noch etwas günstiger. Weniger Glück hatten wir mit dem Wetter es hat schnell umgeschlagen und dann hat es wie aus Kübeln geregnet. Wir waren ziemlich durchnässt als wir aufs Schiff gingen. Für die Rundfahrt war das Wetter dann egal man sah auch von drinnen genug.
Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten und trockene Sachen angezogen im Hotel sind wir gleich in der Nähe beim Hotel essen gegangen. Das Restaurant hiess le Copernic. Das Essen war sehr gut und das Personal auch sehr freundlich. Was in Paris sehr auffällt in den Restaurants ist es ist sehr eng gestuhlt und alles auf engem Raum. Dies war auch im Restaurant am Mittag so, dies habe ich gar nicht erwähnt, aber ich weiss leider nicht mehr welches es war. Naja irgendwo müssen sie ja die ganzen Leute unterbringen. So wie ich dies empfunden habe, gehen auch die Pariser sehr viel in Restaurants.
Am nächsten Tag gingen wir dann eine Station weiter Richtung Disneyland. Vorher haben wir uns noch zum Frühstück ein Baguette und Croissants geholt und sind dann im Jardin du Luxembourg frühstücken gegangen. Wir sind da noch etwas hindurch spaziert, dies ist auch ein sehr schöner Park und am Morgen noch sehr ruhig. Dann sind wir mit dem Zug zum Disneyland. Dies werde ich in einem separaten Blogeintrag erzählen. Link dazu findet ihr hier: zum Disneylandeintrag.
Noch ein paar Worte zu Paris, die ich noch nicht erwähnt habe. Wir waren im April 24 dort, also ein paar Wochen vor Olympia. Dies hat man dann schon überall gemerkt und gesehen. Einiges war schon abgesperrt und einige Tribünen schon aufgebaut. Uns hat es nicht gross gestört, dass was wir sehen wollten konnten wir ohne grosse Probleme machen.
Macht euch auch hier vorab ein Google Maps Karte mit euren wichtigsten Punkten drauf. Ich hatte da leider noch keine gemacht, werde schauen diese noch zu machen und dann anzufügen.
Wir sind viel gelaufen, man sieht halt einfach viel mehr. Grosse Strecken haben wir mit der U-Bahn gemacht, hier kann man sich auch verschiedene Tickets lösen, je nachdem wie lange man bleibt. Paris ist eine schöne Stadt, halt einfach auch sehr überfüllt mit Touristen. Geht auch mal etwas Abseits wo es weniger Leute hat und sucht euch schöne Orte. Es gibt aber auch Gegenden, die sollte man lieber meiden wie Barbès-Rochechouart und Chateau Rouge.
Wir konnten natürlich lange nicht alles sehen und machen, dafür hatten wir zu wenig Zeit in den 2,5 Tagen. Aber es war auf jeden Fall eine coole Zeit.
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